Hepatitis A

Impfungen

Hepatitis A

Hepatitis A ist eine Viruserkrankung der Leber die über Wasser und Nahrungsmittel fäkal-oral erfolgen kann. Die Hepatitis A ist vorwiegend in Regionen mit geringen Hygiene-Standards verbreitet, eine häufige Infektionsquelle stellen auch infizierte Kinder, die nicht erkrankt sind dar.

Das Virus wird in großen Mengen kurz vor Erkrankungsbeginn im Stuhl ausgeschieden. Die Zeit bis zum Ausbruch der Erkrankung beträgt etwa 14-40 Tage. Das Virus verbreitet sich über das Blut und gelangt so in die Leber, wo es wiederum über Gallenflüssigkeit in den Darm gelangt.

Die Erkrankung beim Erwachsenen ist häufiger und verläuft in zwei Phasen, beginnend mit unspezifischen Beschwerden mit Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Schmerzen im rechten Oberbauch, Gelenksbeschwerden.

Bei manchen Patienten kommt es dann nach einer Phase der Besserung zum Auftreten von Gelbsucht mit erneuter Zunahme der Allgemeinsymptome. Diese klingen in der Regel nach einem Verlauf von zwei bis sechs Wochen ab. Eine Komplikation kann ein akutes Leberversagen in 2 bis 3% sein, aber auch ein verzögerter Verlauf über bis zu sechs Monaten.

Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht.

In Deutschland haben 50% der Personen Antikörper gegen Hepatitis A, häufig aus natürlichen Infektionen stammend. Überwiegend dient die Impfung zum Schutz bei Reisen in Länder mit unzureichenden hygienischen Bedingungen, aber auch bei beruflich exponiertem Personenkreis.

Inhalt

Der Impfstoff enthält abgetötete (inaktivierte) Hepatitis A Viren, in menschlichen Zellkulturen gezüchtet und mit Formalin inaktiviert. Weiter sind Aluminium - Verbindungen, Aminosäuren, Salze in Spuren enthalten.

Impfplan

Die Grundimmunisierung besteht aus einer Impfung, der Impfschutz besteht nach zwei Wochen und hält mindestens ein Jahr. Nach 6 und 12 Monaten sollte die Impfung aufgefrischt werden, danach besteht ein Schutz für mindestens zehn Jahre. Zu einer Auffrischung der Impfung nach dieser Zeit gibt es noch keine Empfehlungen.

Impfempfehlung bei

  • Reisenden in Regionen mit hohem Hepatitis A Risiko
  • Kontaktpersonen mit Erkrankten
  • Gefährdetem Personal im Gesundheitswesen
  • Kindertagesstätten
  • Klärarbeitern mit Kontakt zu Abwässern
  • Personen mit chronischen Lebererkrankungen

Keine Impfung bei

  • Personen mit bekannter Empfindlichkeit gegen Impfstoffbestandteile
  • Fieberhaften Infekten
  • Aufgetretene Nebenwirkungen nach früheren Impfungen

Nebenwirkungen

Auftreten können lokale Entzündungsreaktionen im Bereich der Impfstelle mit Rötung, Schwellung, Schmerzen, Allgemeinsymptomen mit Temperaturerhöhungen, Kopf- und Gliederschmerzen,eine Erhöhung der Leberenzymwerte kann auftreten. Die Beschwerden bilden sich in der Regel kurzfristig zurück, selten sind allergische Hautreaktionen beschrieben.

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