Proktoskopie

Endoskopische Untersuchungen

Spiegelung des Enddarms ggfs. mit Hämorridenbehandlung in unserem Zentrum für Gastroenterologie in Nürnberg

Die Spiegelung des Enddarms, auch Proktoskopie genannt, ermöglicht dem Arzt die Ursache Ihrer Beschwerden genau festzustellen, eventuelle krankhafte Veränderungen zu erkennen, die weitere Behandlung zu entscheiden und auch in gleicher Sitzung eventuell durchzuführen (z. B. Hämorrhoidalligatur).

Bei welchen Beschwerden ist eine Proktoskopie sinnvoll?

  • Hämorrhoiden
  • Fisteln (krankhafte, eiternde Gangsysteme)
  • Fissuren (kleine Einrisse)
  • Ekzeme

Wie läuft eine Enddarmspiegelung ab?

Bei der Untersuchung wird nach vorheriger Austastung mit dem Finger (Digitaluntersuchung), ein kurzes starres Endoskop (etwa 8 cm lang) in den After eingeführt. Durch die vordere Eröffnung des Instrumentes können sich Hämorrhoidalknoten vorwölben, wodurch sie so erst sichtbar gemacht werden, beurteilt und eventuell behandelt werden. Dabei können mit kleinen Zangen Gewebeproben entnommen werden wie auch die Behandlung von Hämorrhoiden im Übergang vom Enddarm zum Afterkanal erfolgen. Spezielle vorbereitende Maßnahmen sind nicht erforderlich, wichtig jedoch zu wissen inwiefern z. B. gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar) eingenommen werden.

Hämorrhoiden

hat jeder Mensch. Zu- und abführende Blutgefäße bilden einen Schwellkörper, der für den Feinverschluss des Afters sorgt, manchmal vergrößert sein kann und damit zu Beschwerden führt. Zur Behandlung der Hämorrhoiden gibt es abhängig von der Größe unterschiedliche Methoden (Salben, Verödung, Operationen). Die elastische Gummibandligatur hat im Gegensatz zur Verödungsmethode den Vorteil, dass mit einem kleinen elastischen Gummiring abgeschnürtes Hämorrhoidalgewebe abstirbt und die Hämorrhoiden damit wieder auf ihre normale Größe verkleinert werden. Das abgebundene Gewebe wird nach einigen Tagen abgestoßen.

Komplikationen

In weniger als ein Prozent der Behandlungen kommt es nach dem Abbinden zum Auftreten von Nachblutungen, die jedoch nicht von Relevanz sind, ähnliches geschieht auch häufig beim Abstoßen des abgeschnürten Gewebes. Nach der Behandlung kann es zu einem Druckgefühl und Stuhldrang, seltener zu Schmerzen ihm Afterbereich kommen, was nach wenigen Stunden wieder abklingt. Selten kann es im Abstand von zwei bis drei Wochen nach der Behandlungen zum Auftreten von Blutungen aus dem Defekt an der Ligaturstelle kommen, was auf den unzureichenden Verschluss des Blutgefäßes, welches den Hämorrhoidalknoten versorgt zurückzuführen ist. In diesem Falle muss eine endoskopische Blutstillung erfolgen.

Die Gummibandligatur der Hämorrhoiden muss in mehreren Sitzungen in Abständen von drei bis vier Wochen durchgeführt werden.

Diese kurze Zusammenfassung soll nicht die ausführliche Aufklärung in unserer Facharztpraxis vor einer Untersuchung ersetzen. Wir sind Ihre kompetenten Ansprechpartner für den Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen.

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.