Ernährungsempfehlung bei Fruktoseintoleranz
Die sogenannte intestinale Form der Fruktoseintoleranz, auch Fruktosemalabsorbtion bezeichnet, tritt vorübergehend oder auch lebenslang mit Beschwerden wie Blähungen eventuell auch wässrigen Diarrhöen auf, bedingt durch den bakteriellen Abbau (in der Regel im Dickdarm) von hier angekommener Fruktose. Da dies ein Mengenproblem ist kann man mit der richtigen Lebensmittelauswahl Einfluß nehmen und so die Beschwerdesymptomatik lindern oder auch abstellen.
Vorkommen und damit zu vermeiden
Fruktose kommt sowohl in freier Form wie auch in Verbindungen vor in:
- Haushaltszucker wie auch Honig (bestehend aus Fruktose und Glucose)
- Süßigkeiten aller Art
- Fruchtsäfte (Apfel, Birne) oder auch Cola
- Zuckerhaltigen Lebensmitteln
Marmelade, Fertigsoßen, Ketchup, Mayonnaisen - Diabetikerkost mit Zuckeraustauschstoffen (oft wird dafür Fruktose verwendet)
- Trockenes Obst
Datteln, Rosinen, getrocknete Äpfel, Pflaumen, Weintrauben, Nüsse - Sorbithaltige Nahrungsmittel
In den Inhaltsangaben mit E 420 bezeichnet (Fruktoseintoleranz in 90% mit Sorbitintoleranz kombiniert) - Inulinhaltige Nahrungsmittel
z. B. Artischocken
Erlaubt sind
- Grüne Bohnen, Kopfsalat, Feldsalat, Broccoli, Blumenkohl, Spargel, Erbsen, Pilze, Tomaten, Gurken, Spinat
- Begrenzt sind auch Kartoffeln erlaubt, wenn diese mindest 10-20 Tage gelagert, dann geschält, zerschnitten und ein Tag gewässert werden
- Kirschen, Pfirsiche
- Zitrusfrüchte
Zitronen, Orangen, Grapefruit mit ausgeglichenem Verhältnis von Fruktose u. Glucose
Die individuelle Fruktoseintoleranz ist unterschiedlich und ist im Einzelfall auszuloten, auf Obst muss nicht verzichtet werden, jedoch sollte solches mit ausgewogenem Fruktose - u. Glucosegehalt gewählt werden.